: OBER

Modernisierung | Öffentliches Gebäude | Oberhausen | 2019-2022

Die Gemeinde Oberhausen hat im Januar 2019 drei Architekturbüros zu einer Planungswerkstatt eingeladen, um Konzepte für die Modernisierung und teilweise Umnutzung des mehr als 100 Jahre alten Rathauses zu entwickeln.

Wir freuen uns über den 1. Platz und eine spannende Planungsaufgabe.

Auszug aus dem Jury-Protokoll: "Der vorgeschlagene nördliche Anbau mit barrierefreiem Zugang, Aufzug und Auftakt zur nordsüd gerichteten Erschließungsachse mit einläufiger Treppe ermöglicht nicht nur eine klare Erschließung und einen reibungslosen Ablauf der verschiedenen Nutzungen sondern auch einen zurückhaltenden baulichen Eingriff in die Grundrisse und damit die Bausubstanz."

Konzept:

Für die barrierefreie Erschließung des Gebäudes wird das bestehende, mittlere Treppenhaus umgestaltet. Es bildet eine Mittelachse, die den Zugang vom Parkplatz im Norden und vom neuen Dorfplatz im Süden ermöglicht. Es gliedert das Gebäude in klar erkennbare Nutzungsbereiche und erschließt sie alle.

Der nördliche Zugang wird neu geschaffen und durch einen Lift ergänzt. Der entstehende Anbau hält sich zurück und setzt sich vom historischen verputzten Baukörper mit einer Holzschalung als untergeordnetes Bauteil ab. Seine Verglasung gibt dem Raum Licht und ermöglicht den Blick durchs Gebäude und auf den Parkplatz, der auch als Veranstaltungsfläche genutzt wird.

Der südlich gelegene Platz vor dem Gebäude wird zum vielfältig nutzbaren Ort umgestaltet. Vor dem Rathauseingang und den Zugängen zum Cafe und Gewerbeeinheit wird der Sockel in Form von Natursteinstufen fortgesetzt. So entsteht eine leicht erhöhte Terrasse direkt am Gebäude. Eine neue Baumgruppe fasst den Platz räumlich und dient im Sommer als erweiterte Freischankfläche.